Van Helsing

Regie: Stephen Sommers
Start: 6. Mai 2004
Leute, ich sitze nun vielleicht schon zirka 131 Minuten an VAN HELSING und
bin immer noch mit dem Layout beschäftigt, ohne überhaupt genau
zu wissen, was ich schreiben will. 131 Minuten ist übrigens auch die
Länge des Films, was a) so zirka genau eine Minute zu lang war, um
den Zug vor dem Zug, den ich erreichte, zu erreichen und b) beweist, dass
ich durchaus bereit bin, was Zeitangaben angeht ein wenig zu lügen,
wenn sich daraus ein Satzübergang basteln lässt.
Die Sache mit der Zeit hat folgende Bewandtnis: Wenn ich sie mir nehme,
dann muss was dran sein an dem Film, das mich bewegt, sie zu investieren.
Gerne hätte ich ein Bild von einem Werwolf als Hintergrund über
den ganzen Bildschirm gestreckt und den Text (der mir immer noch nicht
eingefallen ist) in einer Farbe, die einigermaßen lesbar ist,
gepinselt. Dummerweise gibt es bei image.net - dem offiziellen
Internet-Pressemedium von UIP (für mich!?) kein Bild von einem
Werwolf.
Woraus ich stattdessen nun den Hintergrund gewonnen habe, verrate ich
nicht, und Ihr werdet auch nie drauf kommen.
Als Werwolf-Ersatz anbei ein
Bild von Kate Beckinsale. Deren Job ist es im Film nicht nur gut
auszusehen, sondern neben Hugh Jackman eine gute Figur zu machen. Keine
Sorge, sie verwandelt sich auch in keine Werwölfin. Die Rolle der
wandlungsfähigen Weiblichkeiten obliegt in VAN HELSING den
Bräuten Draculas, die nicht nur in ihrer menschlichen Gestalt echte
Vamps sind, sondern auch als Vamps recht sexy von der Decke hängen,
solange sie ihre kleinen Beißerchen nicht blecken.
Und das ist es auch, worauf es in VAN HELSING ankommt, die Optik.
Man könnte meinen, die digitalen Effekte gibt es schon zum
Ramschpreis in jedem Supermarkt, so überfrachtet ist der Film damit,
doch genau das macht ihn aus. VAN HELSING ist ein Feuerwerk der
Tricktechnik, wobei den Figuren absichtlich eine Künstlichkeit
anhaftet, die an die alten Horror-Klassiker erinnert, aus denen sie
entliehen sind.
Klar, der Film ist ein Produkt, um Kasse zu machen. Nicht zufällig
erscheint zum Filmstart gleichzeitig eine DVD Monster Collection mit
diversen der Horror-Klassiker und anderen Möchtegern-Klassikern (zum
Zeitpunkt dieser Kritik z.B. 11,99 bei Amazon
pro DVD).
Nach seinen beiden DIE-MUMIE-Filmen war Stephen Sommers auf der Suche nach
weiterem Stoff und schließlich entwickelte er selbst das Drehbuch zu
VAN HELSING, versah seine Grundidee, die verschiedensten Monster der
Universal Studios in einem Set zu vereinen, mit einem roten Faden. Dass
sich dahinter kein intellektuelles Meisterwerk verbirgt, dürfte klar
sein, doch als Mittel zum Zweck genügt es allemal, zumal sich
durchaus ein paar ganz witzige Ideen darin verstecken.
Mit der Art von Humor selbst hätte ich im Film auch nicht gerechnet
und musste mich erst einmal daran gewöhnen, dass VAN HELSING nicht
der Horror-Action-Movie war, den ich erwartete, sondern eher ein
Horror-Action-Komödien-Buddy-Movie - mit all den wohlbekannten
Wendungen. Doch wie auch bei dieser Kritik hier, der Inhalt ist
zweitrangig. Hauptsache es sieht hübsch aus. Und das tut es doch,
oder!?
Ordensbruder (nicht Mönch!), James-Bond-Fan und Buddy Carl
(David Wenham),
Van Helsing (Hugh Jackman) und Frankensteins Monster (Shuler Hensley) beim
Stadtbummel.

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Bildmaterial:
© UIP