The Visit


Drehbuch & Regie: M. Night Shyamalan
Start: 24. September 2015

Nach Filmen wie SIXTH SENSE, UNBREAKABLE oder THE VILLAGE war M. Night Shyamalan einer meiner Lieblingsregisseure. Spätestens nach DAS MÄDCHEN AUS DEM WASSER, ein für seine kleinen Töchter geschriebenes Gute-Nacht-Märchen, änderte sich meine Meinung kinderbuchhassenswerterweise leider.

Acht Jahre später, sollte man meinen, dürfte sich der Horror-Geschmack des Nachwuchses verändert haben, insbesondere der der damals zweijährigen. Und durchaus bietet THE VISIT ein weniger märchenhaftes Szenario. Sympathisch ist mir an der Stelle, dass M. Night Shyamalan nicht nur die Drehbücher seiner Filme selbst schreibt, sondern diesen hier auch selbst finanzierte, nachdem die letzten Hollywood-Produktionen nicht den erhofften Erfolg brachten. Oder fand sich schlicht kein Geldgeber? Wer weiß...

Der bazillenhassende Nachwuchs-Rapper Tyler (Ed Oxenbould) traut nicht ganz dem trauten Heim.
Immerhin sind die Großeltern (Deanna Dunagan, Peter McRobbie) nicht hundertprozentig stubenrein.

Ganz so gruselig, wie einem die Presse-Info den Film zu verkaufen versucht, ist THE VISIT jedenfalls doch wieder nicht. Enkelkinder besuchen komische Großeltern. Die ein oder andere Szene ist dabei schon sehenswert und lässt einen in Erwartung des nicht Erwarteten zittern, aber wer mehr als einen Kinofilm pro Monat sieht, der wird zumindest von der überraschenden Wendung gen Ende dann doch weit weniger überrascht. Zu seiner alten Größe hat M. Night Shyamalan leider immer noch nicht zurück gefunden.

KO

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