Superman Returns
Regie: Bryan Singer
Start: 17. August 2006
Ich bin viel zu wenig Superman-Fan, um mir eine Beurteilung erlauben zu
können. Gerne hätte ich dagegen gewettert, dass sich SUPERMAN RETURNS zuwenig
in die vorhandene Superman-Landschaft integriert, aber die alten Filme kenne
ich kaum, die Serie ist schon zu lange her und SMALLVILLE, woran ich mich
wenigstens noch etwas erinnern kann, integriert sich - rein zeitmäßig - selbst
nur wenig, wenn man bedenkt, dass Superman spätestens 1978 schon erwachsen war.
Also was soll's...
Vielleicht wäre alles ganz anders gekommen, wenn meine Schwester einfach eine
Kinokarte gekauft hätte. Doch vom Zweifel gepackt, rief sie beim Kino an und
erkundigte sich - mit dem Ergebnis, dass wir nicht ins Kino gingen, denn ich
war zu jung. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass ich zu dem Zeitpunkt jünger
als sechs war, hatte SUPERMAN - THE MOVIE dann wohl eine FSK 12-Beschränkung.
Und ich war vermutlich elf Jahre und zehneinhalb Monate. (Sofern jetzt jemand
zu rechen anfängt, lasst es bleiben. 1978 war ich jünger als elf. Womöglich
war es also ein späterer Film. Oder alles hat sich eh ganz anders zugetragen.
Wer weiß das schon?! Ich weiß es ganz offensichtlich nicht mehr...)
Der schwere Schicksalsschlag, Suff und Alzheimer dürften die Gründe sein, weshalb
ich mich auch nicht mehr erinnern kann, wann und wo ich die alten Superman-Filme
denn nun jemals gesehen habe, und nur noch eine einzige Szene im Kopf habe,
in der Superman die Zeit zurückdreht, obwohl das eigentlich - wie jeder hoffentlich
weiß - verboten ist. Ist es da nicht super, Mann (sorry!), dass ich just diese Szene
letzte Woche auf Kabel 1 noch einmal bewundern durfte!? Und was soll ich sagen?
Ich fand sie ordentlich Scheiße... Warum in aller Welt ist Christopher Reeves
eigentlich so berühmt geworden?
Der starke Superman stemmt Parker Posey (oben im Bild oder kurz darüber).
Und Parker Posey wird schwach.
Parker Posey - ein harter Name für ein weiche Kitty Kowalski.
PS: Genaugenommen stemmt Superman hier gar nicht Parker Posey, sondern
in einer anderen Szene. Hier spielt er eher Ball. Doch da ich sonst keine
Gelegenheit sah, den Namen der unterweltlerisch possierlichen Schönheit
zu noch nennen, sei mir das verziehen.
Unter diesem Gesichtspunkt, aber auch nur unter diesem, ist SUPERMAN RETURNS
dann gar nicht so schlecht. Immerhin baut der Film eine gewisse, neuzeitliche
Dramaturgie auf, verfeinert die Tricktechnik des Jahres 1978, und Brandon Routh
ist ein mindestens ebenso geschniegelter und gebügelter Musterschwiegersohn
wie seine alten und neuen Vorgänger.
Was wäre eine Comic-Verfilmung ohne Bösewichte!?
Lex Luthor mit Lois Lane mit Sohn.
(PS: nicht alle böse)
Die Zeit geht an keinem vorüber (außer an Superman).
Lex Luthor beispielsweise wird im Alter schwerhörig und sieht aus wie Kevin Spacey.
Mehr sage ich dazu nicht. Wozu auch?! Ihr geht, egal was ich sage, so oder
so rein. Oder halt nicht auch - wenn ihr z.B. jünger als zwölf seid.
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