Meine Frau, die Spartaner und ich

(Meet the Spartans)

Regie: Jason Friedberg, Aaron Seltzer
Start: 28. Februar 2008

kinokiller deckt auf, was noch keiner weiß:
"300 Gags garantiert!" steht auf dem Kinoplakat. Doch mitten im Produktionsprozess ging dem Marketing das Geld aus. Man entschied sich, die letzten paar Euros in Hotdogs und Bier für die Journalisten der Pressevorführungen zu investieren. Und so wurde das Plakat nie in seiner geplanten Form fertig gestellt. Eine sehr gute Entscheidung - was die Hotdogs und das Bier betrifft. Einem die Wahrheit stets ehrenden Magazin wie kinokiller ist es aber selbstverständlich seine Pflicht, so wie das Dativ dem Genetiv sein Tod ist, journalistisch gut recherchiert die Fakten ans Tageslicht zu bringen. Und so haben wir keine Kosten und Mühen (letztere als Laien-Grafiker sogar in der Tat nicht) gescheut, Informanten besprochen, mit Müttern von Produzenten geschlafen, und noch viel schlimmere Dinge getan (die uns aber allesamt riesigen Spaß gemacht haben), um an einen Fetzen des Original-Plakates zu kommen. Der Beweis steht oben an. Ein Bild sagt mehr als zwanzig Worte!

Carmen Electra in ihrer ersten Charakter-Rolle.
Ups, falsches Bild...

Carmen Electra in ihrer ersten Charakter-Rolle.

Nur noch Mal zur Sicherheit. Ich sagte:
Der Beweis steht OBEN an.

Ich frage mich, ob es am Alter liegt, und ob ich heute noch über Parodien wie DIE UNGLAUBLICHE REISE IN EINEM VERRÜCKTEN FLUGZEUG oder TOP SECRET lachen würde, oder ob die Parodien in der Tat immer schlechter und belangloser werden. Vermutlich beides, letzteres jedoch mehr.

Doch etwas Lehrhaftes hat dann selbst MEINE FRAU, DIE SPARTANER UND ICH, denn bei all den Verulkungen der amerikanischen TV-Landschaft fällt eines auf: Die Witze funktionieren (wenn sie denn funktionieren würden und lustig wären) weltweit, denn der ganze Mist läuft 1:1 auch bei uns im TV, sei es "Deutschland sucht den Superstar" oder wie sie alle heißen. Und selbst ein Dieter Bohlen ist kein Unikat. Den großkotzigen Macho, den keiner leiden kann, von dem die Fernsehschaffenden jedoch glauben, er müsse Teil des Konzeptes sein, gibt es überall.

Und unser Dieter Bohlen, KILLER?!
Der verließ die Vorstellung nach ca. 20 Minuten und fragte mich beim Rausgehen: "Hab' ich geschnarcht?"
Nein, hatte er - diesmal - nicht, doch wer hätte es ihm schon verübelt!?

KO

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>> 300 - Das Original, nicht die Parodie.
Anders - aber auch nicht besser.

Bildmaterial:
© Foxfilm