Die Simpsons - Der Film
(The Simpsons Movie)
Start: 26. Juli 2007
Mist!
Jetzt habe ich den Text wieder nicht richtig gelesen.
Da habe ich doch glatt gedacht, ich dürfe die Kritik erst heute schreiben,
dabei hätte ich sie schon längst schreiben können, nur heute erst
veröffentlichen. Und nun rennt mir die Zeit weg, kommen morgen doch schon
die ersten Previews...
Ganz abgesehen davon, dass ich sowieso weder vom Inhalt des Filmes,
einzelnen Szenen, Handlungssträngen, ect. erzählen will, ebenso wenig
wie von bereits offenkundigen Informationen, die da wären..., äh -
naja, kennt ja eh jeder.
Für mich war von vornherein klar: Eine Pressevorführung, gerade mal eine
Woche vor dem offiziellen Bundesstart in Kombination mit einer
Berichtssperre bis zwei Tage vor dem offiziellen Bundesstart kann nur
eines bedeuten: Der Film ist obergrottenschlecht.
Allerdings konnte der Film allerhöchstens 88 Minuten obergrottenschlecht sein,
also entschied ich mich, ein wenig früher auf zu stehen und ein wenig
später zur Arbeit und in der Lücke dazwischen in die Pressevorführung
zu gehen.
Und was soll ich sagen?!
Der Film ist gut!
Nicht so gut, dass ich ihn mir gleich noch ein zweites Mal ansehen würde.
Aber wie es der Zufall so will, werde ich genau das morgen tun, weil ich nun auch
noch zwei Preview-Karten gewonnen habe, womit ich mir die Reise zur
Pressevorführung auch hätte sparen können, so knapp wie die Termine
beieinander liegen. Wobei die Pressevorführung den entscheidenden Vorteil
hatte, in der Originalversion gezeigt zu werden. Es mag zwar nur eine Sache
der Prägung sein, aber an Marge mit verstellter Anke-Engelke-Stimme kann ich
mich nur schwer gewöhnen. Ein Grund mehr, diese Kritik - die ja eh keine
ist, und daher schon weit vor dem 24. hätte veröffentlich werden können -
schnell noch heute zu schreiben. Wer weiß, wie ich morgen darüber denke?!
Verblüffend!
Anke Engelke geht in ihrer Rolle als Marge Simpson so auf,
dass man sie kaum mehr von Marge Simpson unterscheiden kann.
Heute denke ich zumindest so:
Der Anfang sprudelt nur so über vor Selbstironie, denn - mal ganz
ehrlich - eigentlich ist es ja Blödsinn für etwas Geld zu bezahlen, was man
jeden Tag kostenlos auf Pro Sieben serviert bekommt -, im Mittelteil
streckt sich die Sache etwas mit dem üblichen Simpsons-Humor, und als
man merkte, dass die 90 Minuten bald voll sind, kam man schnell zum Ende,
so schnell, dass zu den 90 Minuten gar noch zweie fehlten.
Macht unterm Strich einen guten Film, der die Simpsons-Fan-Gemeinde
nicht enttäuschen und genügend Geld in die Kassen der Macher
spülen dürfte, um das fast letzte (oder war es das definitiv erste?) Wort
im Abspann, den ich ihr euch also somit bis fast ganz zum Ende (also
definitiv kurz vor der 88. Minute) ansehen müsst, in die Tat
umzusetzen.
Update: Ok, ok. Um beim Fast-Definitiv-Wechselspiel zu bleiben:
Der obige Absatz stimmte fast. Also DIE SIMPSONS - DER FILM ist ganz
definitiv doch ein Film, den man sich zweimal anschauen kann.
Nachdem ich das nun getan habe - und ich muss sagen, Anke Engelkes
Synchro(n)-Darbietung ist weit weniger abschreckend als mir das bei
meinem letzten Pro-Sieben-Zapp in Erinnerung blieb -, fand ich ihn
beim zweiten Mal sogar fast (wenn nicht definitiv... nein, nur fast)
unterhaltsamer als beim ersten Mal. Das liegt weniger daran, dass
ich in der deutschen Version ein paar Witze mehr verstanden haben mag.
Demgegenüber stehen ein paar Witze, die im Original einfach - um nicht
zu sagen, definitiv - besser betont sind. Allein ein Gedankenstrich
kann viel bewirken.
DIE SIMPSONS - DER FILM ist der heißeste Film des Jahres bis jetzt.
THE SIMPSONS MOVIE is the hottest movie of the year - so far.
Ich denke, vielmehr liegt es daran, dass ich die Story eh schon kannte,
und somit Hänger in der Handlung weniger störend empfand, und mich mehr
auf das wesentliche konzentrierte: Die Gags!
Und davon hat DIE SIMPSONS - DER FILM nicht fast, sondern definitiv
jede Menge auf Lager.
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Bildmaterial:
© 20th Century Fox