A NIGHT AT THE ROXBURY

Regie: John Fortenberry & Peter Markle
Start: 8. Juli 1999

Diesen Film kann man sogar lustig finden, wenn man will. Ich habe gelacht. Ich weiß aber auch, daß fast das gesamte Team alte Hasen sind, durch die Bank weg aus SATURDAY NIGHT LIVE, der Königsschmiede für lustige sympathische Komiker. So richtig kennen tut man bei uns aber wohl nur Jim Carrey, der so ein bißchen mit im Drehbuch kritzeln durfte, und der ist noch nicht mal richtig erwähnt. Naja, und vielleicht Amy Heckerling, die hat nicht nur kritzeln dürfen, sondern auch gleich mitproduziert. Frau Heckerling haben wir GUCK MAL WER DA SPRICHT und CLUELESS zu verdanken. Andere Namen braucht man sich nicht zu merken, kennt eh keiner. Halt! Wer erinnert sich noch an 21st Jump Street??? Da gab es einen, der war viiiiiieeeeeel cooler als Johnny Depp, und der hat deswegen prompt auch seine eigene Serie bekommen, die hieß BOOKER. Der Mann, der den Booker gespielt hat, heißt in Wirklichkeit Richard Grieco. Und genau DEN spielt er auch. Nicht Booker, sich selbst natürlich. Ich hoffe, nicht besonders gut, das wäre nämlich sehr traurig und würde einem nur zeigen, daß wir uns damals alle geirrt haben und Johnny Depp irgendwie doch besser ist. Ach Quatsch, letzteres weiß ich doch schon seit Jahren, an Johnny laß ich nix kommen!

So, wenn man das alles weiß, kann man ein bißchen entspannter an diesen Film rangehen. Sollte das auch nicht helfen, muß man sich einfach vorstellen, es handelt sich um einen Dokumentarfilm, der uns einen Einblick in das Leben von KILLER und KO gibt, vorallem das nächtliche. Man soll sich in diese Vorstellung aber nicht allzusehr hineinsteigern, wird der Film doch spätestens ab der Hälfte, was die Jungs angeht, sehr unrealistisch und völlig unglaubwürdig. Das Ende nimmt den beiden einfach keiner mehr ab.

OK, ich geb's zu, lustig war eigentlich nur Molly Shannon aus HAPPINESS, weil sie so schön amerikanisch ist, daß man gar nicht mehr wirklich lachen mag, weiß man doch, daß die Amis wirklich so sind. Das hat mich schon bei HAPPINESS so frustriert. Ach ja, und wie KILLER (oder war es KO? Ich habe die beiden permanent verwechselt) KO (oder KILLER) mit einem einfachen Kopfnicken vor der Erleuchtung rettet.

Abraten muß ich an dieser Stelle allen, die DUMB AND DUMBER oder WAYNE'S WORLD so ganz und gar nicht lustig fanden, auch nicht unter Einfluß gefährlicher, chemischer Substanzen welcher Form auch immer. Ach, eigentlich möchte ich doch einfach allen von diesem Film abraten, weil man sich den genauso gut im Fernsehen ansehen kann, es gibt so viele andere schöne KINO Filme. Wenn ihr lachen wollt, geht lieber in GO...

emma

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