REINDEER GAMES
(zu deutsch: Wild Christmas)
Regie: John Frankenheimer
Start: 7. Dezember 2000
Wer rennet meist vornweg, Hürde um Hürde vor sich, hinter sich
Herde oder Horde und zwischen den Augen eine immerrote Nase?
Richtig, es ist Rudolph, das Rentier. Abseits der Weihnachtsmärchen
heißet Rudolph, das Rentier, Rudy Duncan (Ben Affleck) und
sitzet zusammen mit seinem zelligen Genossen Nick (James Frain)
im Knast, doch nicht mehr lange, jeder auf seine Weise.
Die rote Nase auch kommet nicht vom Saufen, sondern von Haue und winterlicher
Kälte. Denn in sechs Tagen ist Weihnachten, das Fest der Liebe, und
fünf Weihnachtsmänner werden liegen friedlich im Schnee. Friedlich,
aber nicht zufrieden. Denn sie sind tot.
Rudy und Ashley. Friedlich und zufrieden.
So tot wie Nick. Und Rudy ist es bald, wenn er nicht Nick ist oder so.
Gerade wollte er das eh noch, denn der hat eine rasse Schnalle (Charlize
Theron) blinddatig vorm Gefängnis warten und ist nun leider ja verhindert.
Rudy- Identity ins Klo, "My name is Nick", stellt sich der Rudy vor.
Bis er auf Ashleys Bruder (Gary Sinisi) trifft, so hat er sichs nicht
vorgestellt, denn der ist böse und gewillt, mit Nick, nicht Rudy, in der
Provinz ein Spiel- Casino auszurauben.
Bruder X und Bruder Gabriel,
Bart haben sie, fehlt nur die rote Zipfelmützel.
Rudy, das Rentier, rennt, heiße Schwimmbadszenen zur kalten Jahreszeit,
wirre Wendungen der Handlung, die zwar die Spannung nicht vermögen ins
Unermessliche zu treiben, doch mich zumindest unterhalten und ganz
vorhersehbar nicht sind, das genügt mir um Gefallen an Film und
Schwimmbadsex zu finden, ersterer mit einhundert Minuten gerade recht,
letzterer hingegen natürlich viel zu kurz.
Hätte Rudy von der heißen Schwimmbadszene hier schon gewusst,
er hätte sicher nicht so kalt geduscht.
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Bildmaterial:
© Kinowelt