MAIN
hoon na
Regie: Faran Khan
Start: 3. März
Okay, eigentlich wollte ich nicht verraten, was MAIN HOON NA bedeutet, und
das obige Bild schweigsam für sich sprechen lassen. Doch da die
Übersetzung im Presseheft von der, die ich Euch nicht verraten
wollte, abweicht, verrate ich Euch nun gar beide Varianten.
"I'm here now!", meine ich mich zu erinnern - und damit sollte auch
klar sein, wessen Erinnerung hier trügt -, verlautbarten die
englischen Untertitel. "Ich bin für Dich da!" erläutert
das Presseheft. Da ich zwar Informatiker, jedoch kein Inder bin, kann ich
es aus dem Stehgreif nicht übersetzen, und weitere Nachforschungen
anzustellen bin ich nicht Journalist genug. Mal ganz abgesehen, dass die
Frage so langsam getrost zum Spannungsmoment erhoben werden kann, soviel
Text wie ich dazu nun schon produziert habe. Und genau das ist ja auch
meine Absicht: Viel Text mit wenig Inhalt.
Ich glaube, einen Absatz schaffe ich noch:
Da Bollywood-Streifen für intensives Schnulzenkino stehen,
dürfte - und da das Presseheft gründlicher recherchiert sein
dürfte als mein vergesslich gesoffenes Gedächtnis - die
Übersetzung des Presseheftes die korrektere sein.
Was ich damit nun nicht sagen will - und: neuer Absatz, neues Thema -,
dass der Film deswegen schlecht wäre. Ich stehe nun wirklich nicht
auf Schnulzen, aber MAIN HOON NA war eines der Top-Highlights des mit
Top-Highlights dünn besäten Hamburger Filmfests 2004.
Der indische Film lebt das Vom-Winde-Verweht-Kino einfach so
inbrünstig, dass man es ihm nicht übel nehmen kann. Regisseurin
Faran Khan, in der Choreographie groß geworden, reißt mich mit
der ersten Gesangs- und Tanz- Einlage einfach mit. Dass mir die restlichen
dann ausnahmslos zu romantisch ruhig sind, ist zwar schade, doch
genügt das nicht mehr, meine positive Stimmung zu beeinflussen.
Na? Das ist sieht nicht nach der ersten Gesangseinlage
aus.
Romanze, stilisierte Action und trautes Familienglück, all das, was
mir im Hollywood-Kino auf die Nerven geht, Bollywood nehme ich es ab. In
einem mag Werner jedoch recht haben: Man sieht sich schnell statt. Wer
also von Bollywood schon genug hat, braucht diesem Film auch nicht mehr zu
sehen. Alle anderen - reingehen: 179 Minuten Kino fürs Geld.
Home
>> DVD (UK)
>> The Music of Bollywood
Bildmaterial:
© Rapid Eye Movies