LA VIE RÊVÉE DES ANGES

(Liebe das Leben)

Buch & Regie:
Start: 15. Oktober 1998

Bei diesem Film stimmt mal wieder alles.
Das Wetter, meine Stimmung, das Wetter...
Es regnet...
Gott! Ist das deprimierend!
Ein toller Film, aber mir fällt nichts dazu ein.
KILLER sagt: "Ist doch kein Problem, zwei Seiten drüber zu schreiben, wie deprimierend das Leben ist.". Ist das noch der gleiche KILLER, der von Haschkeksen nur kotzen muß und der sich seine Hochs aus sich selber holt? Was ist nur passiert? Vielleicht lag es ja am Film!? Da seht ihr mal, wie deprimierend LIEBE DAS LEBEN ist, irgendwie ein schöner deutscher Titel für einen so deprimierenden Film.
[...]
Soll doch KILLER was drüber schreiben, wenn ihm so viel dazu einfällt. Aber Nein, ich sitze hier vor einem fast leeren weißen Blatt, respektive einem fast leeren grünen Bildschirm. Das macht mich wirklich fertig. Es kommt noch soweit, daß ich was zum Inhalt sage. Aber selbst das kann ich eigentlich gar nicht, war ich doch nach dem Film erst mal so ... deprimiert, daß ich erst mal zwei Wochen gar nichts tun konnte. Und jetzt? Jetzt kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern, weiß nur noch, daß es mir gefallen hat, und am Ende bin ich irgendwie zusammengezuckt, nicht etwa, weil ich geschlafen hätte und nicht so wie nicht bei SOLO FÜR KLARINETTE, dem schlechtesten Film aller Zeiten (auf seine Art - so gesehen - auch sehr deprimierend).

Während des Filmes dachte ich... Nein! Nicht "Boah, hat die geile Titten!". Na gut, das auch, denke ich ja bei jedem Film (außer SOLO FÜR KLARINETTE), aber das meine ich jetzt nicht. Ich dachte, "So muß Liebe sein. Selbst, wenn man weiß, daß es einen zerstört, man kann nicht anders und man will es nicht anders können.". Rein gefühlsmäßig hat man so auch mehr vom Leben, man ist aber auch öfter deprimiert.

BTW, Isa (Elodie Bouchez), kein Job, kein Geld - keine Unterwäsche? - Nee! - keine Wohnung, ist, wenn ich so zurückdenke, allerdings gar nicht deprimiert. Naja, kein Job, kein Geld, keine Wohnung und nicht verliebt. Außerdem trifft sie ja Marie (Natacha Régnier) und kann erst mal bei ihr wohnen. Die hat die Wahl zwischen dem Richtigen und dem Falschen und entscheidet sich - Richtig! - für den Falschen. Naja, eigentlich hat sie die Wahl zwischen dem Falschen und dem Falschen und entscheidet sich für den Falscheren. Wird schon sehen, was sie davon hat.

Und für alle die, die schon immer einmal wissen wollten, wie so ein Presseheft aussieht, aber nie zu fragen wagten und auch noch nie eines gewonnen haben, mache ich mir hier einmal die Mühe und tippe das komplette Presseheft ab:

Erick Zonca was born in Orléans in 1956.
At the age of 15 he decided to become a film maker.

One year later he moved to Paris, discovered American movies, enrolled in an acting class (Blanche Salan) inspired by the Lee Strasberg method and earned his living by doing odd jobs.
At the age of 20 he left Paris and moved to New York, married a dancer form the Merge Cunningham Company, took classes at the Herbert Bergoff Studio, discovered European cinema at the Bleecker Street Cinema and went on earning a living by doing odd jobs. After three years in New York he returned to Paris, enrolled for two years study of philosphy (sic!) at university and became a specialist of odd jobs.

At the age of 30 he finally entered the world of cinema by obtaining a traineeship. He quickly moved on to become an assistant then started directing TV documentaries.

In 1992 he directed RIVES, his first short film. Two other short film followed entitled ETERNELLES and SEULE. All three films were screened on the festival circuit and received a number of awards.

LA VIE RÊVÉE DES ANGES is his first feature film.



Ächz!

KO

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