IN DREAMS
(Jenseits der Träume)

Regie: Neil Jordan
Start: 12. August 1999

Ich bin erkaeltet. Das schraenkt meinen Aktionsradius ein. Das Wetter ist auch Scheisse. Wie gern sitz ich in der Sonne, dick eingeschmiert mit Schutzmitteln (Cap Soleil riecht besonders gut), und lese im Sommer Buecher. Also, wo das nun nicht geht und ich auch niemanden infizieren will, schreib ich eben mal ein paar Filmkritiken. Das geht dann so: Hey KO, ich koennte noch zu ... und zu ... und ... was machen. Darauf KO: Zu GOODBYE LOVER macht Emma wohl was. Kurz darauf meint Emma per e-mail, ich haette wohl selbst gern etwas mehr ueber Patricia (Arquette), die Hauptdarstellerin in GOODBYE LOVER, geschrieben. Hmm. Emma ist wirklich schlau. Das stimmt. Bloss, mir faellt nicht ein, was. Irgendwie hat mir die Geschichte gefallen, wie sie Nicolas Cage eroberte (im Real Life), endlich mal ne Frau, die aufs Ganze geht, dachte ich. Aber nun krieg ich die Story nicht mehr zusammen. Und habe das Gefuehl, dass Patricia immer fetter wird. Und ich auf immer kleinere Brueste stehe. Womit ich mich nun doch etwas gerner in mein Schicksal fuege und eben ueber IN DREAMS schreibe, der ein paar Genreklischees abdudelt (Frau mit Visionen sieht Morde voraus, Moerder ist von seiner Mutter pervertiert worden und verkleidet sich gern, Kind ertrinkt usf.). Weil niemand den Prophezeiungen der Protagonistin traut, bin ich ganz auf ihrer Seite, denn ich habe ja auch welche, die mir niemand abnimmt. Doch fehlt dem Film das gewisse Etwas. Wir wissen ja, dass Neil Jordan kleine Maedchen viel besser in Szene setzen kann und nicht so duemmlich aussehen lassen muss wie hier. Wie gerne haette ich heute zum dritten Mal geschrieben: Die Kleine war gut, aber Jordan hat's vermasselt. Was mich noch mehr aergert, dass ich waehrend des Films die Vision hatte, die Asiatin aus der Zuschauerreihe vor mir und in dem kurzen Sommerkleid wuerde mich bumsen wollen (woraufhin sie aufstand und sich hinter mich setzte), dann aber nach dem Film, obwohl sie vor dem Maennerklo in ihrer grossen Handtasche wuehlend auf mich wartete, vergass, sie anzusprechen. Man koennte es natuerlich auch umgekehrt sehen. Sie vergass, mich anzusprechen, und ich hatte keine Handtasche zum Rumwuehlen dabei. Abends jedenfalls dachte ich beim Wichsen an sie und ihr gelbes Kleidchen, das ich in meiner Phantasie in Fetzen zerriss, wofuer sie sich mit maechtig-hohem Seufzen und Kieksen bedankte. IN DREAMS. Was will man mehr. Hmm. Heute abend denk ich an eine andere.

KILLER

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