Greenberg
Uff!

Regie: Noah Baumbach
Start: 1. April 2010

Roger Greenberg hat mit seinen 40 Lenzen zirka ebensoviel erreicht wie manch Kinokritiker - nämlich nichts. So gesehen müsste mich diese Ode an die Midlife-Crisis eigentlich ansprechen, mehr als Ben Stiller es tut, der für mich in letzter Zeit eher für zweitklassig, kindgerechte Schmunzelproduktionen steht. Hier erwarte ich ihn in einer zumindest ernsthafteren Rolle. Und immerhin das trifft zu. Das Publikum zwingt sich dennoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit der hin und wieder schrägen, aber in den Geraden trotz seines sarkastischen Ansatzes dennoch furchtbar langweiligen Geschichte zu einem Lacher.
*wuff*

Es gibt Filme, da zappelt man gen Ende schon nervös mit den Oberschenkeln, da man wie Hund aufs Klo muss, sich jedoch nicht traut, etwas zu verpassen. Bei GREENBERG ist es noch viel schlimmer. Man hat keine Chance, zu erkennen, ob man in den nächsten zwei Minuten auf dem Klo womöglich die entscheidende Handlung verpasst, die dem Ganzen noch einen Aha-Effekt verleiht, oder der Film nicht einfach sogar ganz zu Ende ist. Unverhofft kommt oft. Und so mag sich manch Zuschauer nach 107 Minuten so fühlen wie Greenberg auf dem Plakat.
???

KO

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© Tobis