FANDANGO
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Ab in die...

Drehbuch & Regie: Matthias Glasner
Start: 30. November 2000

Fändängo?
Ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, daß man das auch so aussprechen könnte. Unterbewußt, ganz tief in mir drin, muß ich eben gespürt haben, daß es sich um einen deutschen Film handelt. Oder lag es doch nur daran, daß Werner fragte, ob ich denn in FANDANGO ginge?
Er nicht. Das nächste Mal sollte ich mir das eine Lehre sein lassen.

Eigentlich wollte ich zu diesem Film nur ein einziges Wort schreiben: Schwachsinn!
Dann kam es mir jedoch in denselben, nur ohne schwach, daß es mir so mißlingen könnte, auch wirklich jeden davon abzuhalten, in FANDANGO zu gehen.
Ich meine, seit LOLA RENNT wissen wir, deutsche Filme müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Aber sie können...

Shirley  Duke
 + DJ Sunny

Da haben wir die zu klein geratene Shirley (Nicolette Krebitz), deren größter Wunsch es ist, Model zu werden, ihren harten Macker Lupo (Richy Müller), der sich vom Türsteher zum Nachtclub-Besitzer - ja was? - hochgefickt hat? - oder wie wird aus 'nem Türsteher- Prohl der Ober- Indianer? -, den Blind- Gänger und -DJ Sunny (Moritz Bleibtreu) und noch ein paar abgedrehte Gestalten - Corinna Harfouch habe ich bei ihrer Haarpracht gar nicht erkannt - in dieser abgedrehten Kunstwelt, in der jeder sich für einen Künstler hält und noch exzentrischer ist als in der Realität. Hohle Sprüche als philosophische Gedanken verkauft, exzessiver Drogenkonsum, Disco all night long und Scheißhaus- Orgien. Ja, dieser Film will abgehen wie ein Rakete und wirkt dabei so lächerlich wie ein Rohrkrepierer mit falsch rum aufgesetzter Pudelmütze.


FANDANGO ist so hipp wie VIVA und so hohl wie die Tonne, in der er am Besten verschwinden sollte.

KO

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