END OF DAYS
Arnold Schwarzenegger & Gabriel Byrne
(End of Days - Nacht ohne Morgen)

Regie: Peter Hyams
Start: 2. Dezember 1999

Also eins habe ich nun - nach diesen ganzen Jahr- 2000- Endzeitdramen - begriffen: Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß der Teufel ein junges Mädel fickt und die Welt untergeht. Das passiert so alle 1000 bis 2000 Jahre und meistens geht die Welt am Ende doch nicht unter. Vielleicht liegt es ja daran, daß der Teufel keinen hoch bekommt...
Führt 1000 Jahre Enthaltsamkeit zwangsläufig zu Impotenz?
Oder liegt es an der höllen Hitze?
Negativ!
Meist ist der Teufel sogar spitz wie die Wutz, aber irgendso ein dahergelaufener Jericho (hier: Arnold Schwarzenegger) klemmt ihm den Saft ab.

Dabei geht's dem Teufel in erster Linie nicht mal so sehr um den Spaß. Nein, er führt Ehrenwerteres im Schilde, ganz so wie es der katholischen Kirche gefällt. Ficken? Ja, aber nur für Kinder. (Diesem Ritual entspringt übrigens der in der heutigen Zeit häufig mißbrauchte Begriff Kinderficker).
Reiner Herdendrang natürlich. Das hat Gott schließlich - sehr zu Jakobs Verdruß - vor 2000 Jahren auch schon vollbracht. Und gerade an Weihnachten sieht man, wesentlich erfolgreicher...

Nun weiß jeder, Bodybuilding macht dumm, deswegen ist Jericho Cane nicht der Allerhellste und schwängert Christine York (Robin Tunney), auf deren Namen auch nur ein Mann mit dem Gehirn von der Größe eines... und so weiter - kommen kann, nicht einfach, bevor's der Teufel tut, sondern beschützt sie kirchenunkonform mit schwerer Artillerie... Da hätte der Teufel vielleicht blöde geguckt, wenn sein vermeintlicher Sohn urplötzlich wie Arnie Schwarzenegger ausgesehen und mit österreichischem Akzent gesprochen hätte.


"How did you find me?"

Apropos Akzent. Für die Amis könnte END OF DAYS ja glatt zur Komödie mutiert sein. Neben Pater "Noster" Murphy (Rod Steiger), der im Original Father Kovak heißt und auch nur etwas, das so ählich klingt wie Englisch, spricht, geben Arnold "Ai wonda wot dis is ohl ebaut" Schwarzenegger und Udo "Se görl is hier" Kier ihren deutschlichen Slang zum Besten. Letzterer fällt übrigens ganz urplötz- und unsichtbar aus seiner Rolle, so daß selbst Pro Sieben Probleme haben dürfte, dem ganzen seinen eigenen Stempel aufzudrücken.


"Ou, dis wos väry isi."

Rein schnitttechnisch scheint END OF DAYS desöfteren unausgegoren, was daran liegen mag, daß es noch schnell vor Silvester 1999 - und damit vor dem Weltuntergang - in den Kinos landen sollte. Alles in allem eben ein verzichtbarer Actionfilm, der es in der richtigen (weihnachtlichen?;) Stimmung aber wenigstens ordentlich Bumsen (nur nicht den Teufel) und Krachen lässt.

Auf Wiedersehen im nächsten Jahrtausend!

KO

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???

Bildmaterial:
© BuenaVista