Per Anhalter durch die Galaxis
(The Hitchhiker's Guide to the Galaxy)
Buch: Douglas Adams
Regie: Garth Jennings
Start: 9. Juni 2005
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da kam einem Mann namens Douglas
Adams die Idee, eine kleine Sci-Fi Geschichte für das englische Radio
zu schreiben. Die Engländer fanden's toll. Da kam der Mann namens
Douglas Adams auf die Idee, ein Buch zu schreiben. Die Engländer
fanden es noch toller. Douglas Adams schrieb eins, zwei, drei Bücher.
Sie wurden als sechsteilige Serie verfilmt. Die Engländer waren
außer sich und bald nicht nur sie, nein ganz Europa, die Welt! Dem
vierten Teil der Trilogie folgte ein fünfter. Hollywood klopfte an
die Tür. England, nein ganz Europa, die Welt hielt den Atem an! Fast
30 Jahre sind vergangen. Kann das gut gehen?
Es kann.
Oh weh, und das von mir.
Von mir, die in irgendeinem Sommer die englische Serie im Fernsehen
gesehen und vom Gerücht, da gäbe es auch Bücher, die seien
noch viel besser, gehört hat. Von mir, die Simon Jones aus der 1981er
Verfilmung für die Personifizierung von Arthur Dent
schlechthin hält. Hielt. Arthur Dent, der Engländer, der eines
Tages damit konfrontiert wird, dass nicht nur sein Haus sondern auch die
Erde einer Umgehungsstraße weichen muss, aber in letzter Sekunde von
seinem Kumpel Ford Prefect (Mos Def, der Bulle aus THE WOODSMAN) gerettet wird. Mit dem geht's
dann per Anhalter durch die Galaxis.
Marvin, Arthur, kein Ford, Zaphod & Ford
Nur, was tut ein Engländer in einer Galaxis ohne seinen Fünf-Uhr-
Tee? Wie sieht ein Engländer, der jeden Tag seinen Fünf-Uhr-Tee
will, aus? Wie Simon Jones. Was ich vergaß: So sahen Engländer
vor fast 30 Jahren aus. Heute sehen Engländer aus wie Martin Freeman
(SHAUN OF THE DEAD). Engländer trinken heute um fünf lieber ein
Bier. Jedenfalls sieht Martin Freeman so aus, im Film wünscht er
natürlich nach wie vor seinen Tee.
Wer die alte Fernsehserie nicht kennt hat Glück - man bleibt von
dieser Vergleichsproblematik verschont. Man muss sich nicht streiten, ob
Ford Prefect schwarz oder Trillian nicht blond sein darf (süß:
Zooey Deschanel). Einig sein werden sich alle bei der Umsetzung von
"Life? Don't talk to me about life!" Marvin, dem weltschmerzenden Roboter.
Ich wünsche der deutschen Synchronstimme von Alan Rickman (Professor
Snape aus den Potter-Filmen) viel Glück bei der Umsetzung, denn es
ist völlig egal, wie Marvin aussieht. Auch bei Slartibartfast
(Billy Nighy) konnte man nicht viel falsch machen. Spätestens bei
Zaphod Beeblebrox aber liegen sich alle wieder in den Haaren.
Allen voran meine Wenigkeit. Denn ich mag Sam Rockwells (GALAXY QUEST) Zaphod Beeblebrox. Das ist neu -
den mochte ich früher nämlich nie. Er ging mir auf die Nerven.
In den Büchern und in der Serie.
Douglas Adams wird den Streit nicht mehr schlichten können, denn auch
er hielt wie die Welt den Atem an. Leider für immer, leider vor
Fertigstellung des Films. Er wird sich nicht im Grabe drehen, da bin ich
mir sicher. Jedenfalls nicht wegen diesem Film.
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Bildmaterial: © BVI