Conduct Zero

(Pumhaeng Zero)

Regie: Cho Keun-sik

Joong-pil (Ryu Seung-bum) ziert das Titelbild des Programmhefts von KILLERs 2. Koreanischen Filmfestival. Den Film zu diesem Bild wollte ich unbedingt sehen und war entsprechend froh, als KILLER mir eine Freikarte zum Eröffnungsfilm OLD BOY verschaffte. Der Schock war groß, als ich feststellen musste, ich hatte das Titelbild nur fälschlicherweise mit OLD BOY in Verbindung gebracht. nicht zu groß freilich, da auch OLD BOY mir sehr gefiel.

Das Titelbild indessen rührte eher daher, dass nur sehr weniger Farbbilder der gezeigten Filme verfügbar waren. KILLER selbst hätte ursprünglich gerne eine nackte Frau auf dem Cover gehabt. Dass es dazu nicht kam, ersparte uns einige Peinlichkeiten (und schwerwiegende Anzeigen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses) bei der Verteilung von Programmheft und Promo-Postkarten - vor Allem an der koreanischen Schule in Frankfurt.

Der Worte Sinn: CONDUCT ZERO musste ich mir also zumindest noch anschauen. Und tat es. Lohnend war auch das allemal, auch ohne Freikarte, wobei die Chefin des Deutschen Filmmuseums mich später noch zur Sau machte, weil ich auf keiner Freikarte bestanden hätte, obwohl sie mir doch gesagt habe, dass ich eine bekäme. Hat sie gar nicht, sie sagte lediglich, ich könne wieder kommen, und da ich es gewohnt bin, ansonsten immer fortgejagt zu werden, verstand ich das nicht als Freibrief. Immerhin gab Lena, die (mindestens so gut) aussieht wie eine Schauspielerin aus einem Tom Tykwer Film, mir eine reduzierte Eintrittskarte (sie ist so gut zu mir), allerdings nicht die billigste (in der Hölle soll sie schmoren!).

CONDUCT ZERO ist die koreanische Antwort auf die westlichen Teenie-Komödien, weniger Prom, mehr intelligenter Witz und am Ende keine Show-Off-Party, sondern fernöstlicher Showdown.

Wird Joong-pil, der unangefochtene King der Moonduk High School, seine Stellung behaupten können?! Bisher waren seine Siege meist so legendär, dass man sich nur aus Erzählungen daran erinnern kann. Und die sind meist so übertrieben, dass selbst der koreanische Film um Special-Effects nicht herum kommt.

KO

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