Butterfly Effect
(The Butterfly Effect)
Drehbuch & Regie: Eric Bress & J. Mackye Gruber
Start: 26. August 2004
Die Pressevorführung von DIE
KÜHE SIND LOS verschob sich um eine halbe Stunde.
Ich wusste das zwar, doch war ich dennoch um 15:00 Uhr am Kino.
Andreas!, ruft eine Stimme mir nach, nachdem schon der Türsteher
nachhaltig nachhakte, was ich denn da vor hätte. Die Stimme
gehört Antje, der Pressebetreuerin von Warner Bros. Wow! Sie kennt
meinen Namen...
- Ich wollt' mir den Schluss noch anschauen.
- Willst Du wirklich noch die letzten zwei Minuten vom Film sehen? Du
kommst sowieso nicht mehr mit.
- Wie? Der geht nur noch zwei Minuten?!
- Nein, zwanzig vielleicht, aber wenn Du die erste viertel Stunde nicht
gesehen hast, verstehst Du den Schluss eh nicht.
- Verstehe, dann kann ich mir's ja jetzt schon in etwa vorstellen. Ich
schreib' auch noch was drüber, wenn mir der Schluss gefällt.
Hab's mir schon überlegt. Und das geht so:
Natürlich kann ich, der ich kaum überhaupt vom Inhalt
erzähle, Euch schlecht das Ende vom Film verraten, aber immerhin, ich
fand die letzten 20 Minuten recht genial. BUTTERFLY EFFECT könnt Ihr
Euch also ruhig anschauen. Und wenn's Euch von Anfang an missfällt,
geht raus und kommt zum Ende wieder. Mir hat's gefallen. Und wer
weiß, vielleicht ist der Versuch, sich den ganzen Film dann
auszumalen, tatsächlich sogar noch spannender als der ganze Film
selbst es ist.
Von der Komplexität nimmt es BUTTERFLY EFFECT mit Drehbüchern
von Charlie Kaufman auf, wobei hinter dem Drehbuch keine Auftragsarbeit
steckt. Bress und Gruber schrieben die Geschichte, die den bekannten
Flügelschlag eines Schmetterlings mit dem Vulkanausbruch auf einem
entfernten Kontinent schon im Titel zum Ausdruck bringt, vor sieben Jahren
und gaben sie nicht - wie ihre anderen Drehbücher - aus der Hand.
Diese Geschichte, die sie bis ins kleinste Detail immer und immer wieder
durchdacht hatten, wollten sie selbst inszenieren und bekamen nach
Abschluss ihres Skripts zu FINAL
DESTINATION 2 auch die Gelegenheit dazu.
Die unsterbliche, doch kaum eingestandene Liebe vom Evan (Ashton
Kutcher) und Kayleigh (Amy Smart) zieht sich als roter Faden durch alle
Realitäten - und durch den ganzen Film. Bis hin zur letzten
Ausblende.
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Bildmaterial:
© Warner Bros.