LA TREGUA
(Die Atempause)
EFA
EFA - Die elektronische Fahrplanauskunft der Bahn:
Die kürzeste Strecke von Auschwitz nach Turin.


Co-Drehbuch & Regie: Francesco Rosi
Start: 1. April 1999

Grübel

Ein Film, der geradezu nach einem weiteren mißratenen Versuch schreit, eine ernsthafte Kinokritik zu schreiben:

Primo Levi wird am 31. Juli 1919 in Turin geboren. Im Juli 1941 erhält er sein Chemiediplom, welches den Zusatz "gehört zur jüdischen Rasse" trägt. Er überlebt die Nazis, startet im Juni 1945 seine Heimreise von Auschwitz nach Turin, die er in seinem Buch "Die Atempause" beschreibt und bringt sich am 11. April 1987 - dem Jahr, in dem ihn auch Francesco Rosi um Erlaubnis bittet, sein Buch zu verfilmen - dort um.

Look
Primo Levi (John Tutturro) und Galina (Agnieszka Wagner) beim (Pu)pillendrehen.

DIE ATEMPAUSE - Buch wie Film - ist kein tausendster Judenverfolgungs- Aufwasch, sondern handelt vielmehr vom Heimkehren. Levi beschreibt eine Zeit der wiedererwachenden Hoffnung, die - abgesehen von Grauen und Leid - auch ihre humorvollen Momente hat, und damit meine ich nicht den Umstand, daß sich besoffene Neo- Nazis über die gebrochen deutsche Aussprache des Film- Levis (John Tutturro) kaputtlachen könnten, was nicht ganz unvorstellbar ist.

Futter?
Huhnhunter - Schicken for chicken.

Ansonsten habe ich an ATEMPAUSE höchstens auszusetzen, daß das Wort Auschwitz einmal zu oft auftaucht, was dem Ganzen fast wieder diesen übermoralischen Touch verpaßt. Aber eben nur fast. Alles in allem ist ATEMPAUSE ein sehr schöner Film, auch wenn er letztendlich nicht so mein Fall ist.

KO

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