THE ACID HOUSE
Wie schön, daß gerade im Fernsehen TRAINSPOTTING lief, da macht THE ACID HOUSE gleich nochmal so viel Spaß. Normalerweise überspiele ich Aufnahmen, nachdem ich sie gesehen habe, sofort wieder, denn das Archivieren von aus dem TV aufgenommen Filmen endet sowieso nur in Haß und Frustration, oder glaubt wirklich irgendein ARD- Verantwortlicher, daß es mich intersessiert, daß die Tagesschau gestern um 0:35 kam. Toll auch, daß man nicht einmal den bebilderten Abspann geniesen kann, ohne von einer Tussi vollgelabert zu werden. Fehlt nur noch das RTL- Logo oben in der Ecke, aber das ist schon vergeben...
Buch: Irvine Welsh
Regie: Paul McGuigan
Start: 3. Juni 1999
Trotzdem, nach THE ACID HOUSE habe ich schnell meine Kassette gewechselt, um mir TRAINSPOTTING noch einmal ansehen zu können, denn THE ACID HOUSE kann ich erst wieder am 3. Juni besuchen. Nicht verstehen konnte ich die Enttäuschung einiger Kollegen, denen der Gedanke, drei mehr oder weniger unabhängige Kurzgeschichten in einen abendfüllenden Spielfilm zu verpacken, nicht mehr, sondern eher weniger gefiel. Was ist daran so schlimm? Andere Filme haben auch mehrere Handlungsstränge, in THE ACID HOUSE sind sie eben entflochten. Das macht es mit einem Bier im Arm auch viel leichter, der Handlung zu folgen und deren hatte ich - episodengerecht - drei. Vielleicht lag es ja auch daran, daß ich THE ACID HOUSE dreimal so lustig fand. Wer weiß?
Wenn Ihr also meinem Rat folgend in THE ACID HOUSE geht und Euch wider Erwarten nicht kaputt lacht, schnell zwei Bier nachschieben, dann klappt's auch mit dem Nachbarn. Und den Charakteren aus THE ACID HOUSE seid Ihr dann auch schon viel näher.Eigentlich ist THE ACID HOUSE nur die dritte Episode, und wie könnte es anders sein, ganz drogenfrei ist das Filmchen nicht. Ewen Bremmer, der schon in TRAINSPOTTING den Oberjunkie Spud (der mit der Glatze und dem verschissenen Bettlaken) mimte, gibt hier den kindlichen Helden Coco Bryce, dessen Freundin Kirsty (Arlene Cockburne) sich nach dessen heftigem Super- Mario- Trip einem sabbernden Waschlappen gegenüber stehen sieht. Der transformierte Coco indessen vergnügt sich an den Vater- und Mutterfreuden von Rory (Martin Clunes) und Jenny (Jemma Redgrave), die im selben Moment ein sabberndes Baby in die Welt setzen. Das erinnert mich daran, wie mal irgendso ein Schwachmat in Liebe Sünde erzählte, als Baby hätte man dauernd multiple Orgasmen, und er konnte sich natürlich auch noch daran erinnern. Tja, Drogenkonsum und seine Nebenwirkungen. Seid gewarnt, Leute.
Coco Bryce! - Coco Bryce! - ...
Da treff mich doch der Schlag!Weiter im Countdown: Episode 2: A SOFT TOUCH (Ein Weich- Ei):
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Johnny (Kevin McKidd) und Catriona (Michelle Gomez)... ach ja, und Larry (Gary McCormack), ... glaube ich zumindest...
Noch mehr kleine Babies, diesmal gehören sie zu Catriona (Michelle Gomez) und Johnny (Kevin McKidd) oder Larry (Gary McCormack) oder sonstwem. Bierbedingt hatte ich ja noch nicht einmal gleich mitbekommen, daß das Episode-3- Baby nicht das gleiche war wie jenes, auch wenn es dort doch erst geboren wurde, ... und ich will Euch ja auch nicht alles verraten *smile*... Dann haben wir da noch THE GRANTON STAR CAUSE (Zum Wohle von Granton Star):
Es beginnt wie auch teilweise TRAINSPOTTING mit einem Fußballspiel. Boab Coyle (Stephen McCole), heute ist nicht Dein Tag. Die Mannschaft will ihn nicht mehr haben, die Freundin auch nicht und den Eltern wird es auch zu eng. Die Message ist eindeutig: Boab, mach die Fliege! Und - Gott (Maurice Roeves) ist mein Zeuge - das tut er.THE ACID HOUSE - das Buch, das sind 21 Kurzgeschichten, vor TRAINSPOTTING geschrieben, aber erst später veröffentlicht. Das Drehbuch zu THE ACID HOUSE - dem Film, stammt ebenfalls von Irvine Welsh, und wenn ich so darüber nachdenke, dann besteht mit 21 weniger 3 durch 3 gleich 6 ja noch Hoffnung auf weitere erfreuliche Kinoerlebnisse.
Heute ist ein schöner Tag,...
dem Telefonhörer mal so richtig die Meinung zu sagen.
Hoffentlich sieht keiner zu...
Hervorzuheben auch der Soundtrack, u.a. mit Titeln von Oasis, den Chemical Brothers oder Primal Scream, nicht einfach von deren Alben zusammengeklaubt, sondern wie neuerdings glücklicherweise immer öfter zu sehen/hören eigens für THE ACID HOUSE veröffentlicht.Also Leute, mir hat's gefallen, aber ich bin ja auch bescheuert...
Mach die Fliege, Kleiner!Home