2 Fast 2 Furious
Regie: John Singleton
Start: 19. Juni 2003
Sommer, Sonne, schnelle Autos und flotte Mädels und Sprüche. Das
klingt nach sinnfreier Unterhaltung, ohne die ich notfalls auch
überlebe. Was mich dennoch ins Kino treibt ist der Umstand, dass die
Pressevorführung zu einem günstigen Zeitpunkt stattfindet,
nämlich um 18:00 Uhr. Das lässt sich mit dem Feierabend eines
leider vom Arbeitsalltag eingeholten, verkappten Kinokritikers
vorzüglich vereinen.
Ohne Spruch und flottes Mädel und vor Allem ohne schnelles Auto,
sondern mit Bus und Bahn, deren Geschwindigkeit der Phantasie des Lesers
überlassen bleibt, komme ich zwar ein paar Minuten zu spät, aber
dafür kann ich den Spruch noch nachreichen. Er lautet "Ups,
sorry!" und ist, nachdem ich ihm im dunklen Kino mehr oder weniger auf
den Fuß getreten bin, an James Bond gerichtet. Wir scheinen uns
magisch anzuziehen.
Spielte THE FAST AND THE FURIOUS in Los Angeles, so wurde für den
Nachfolger Miami als Spielweise gewählt. Ex-Undercover-Agent Brian
O'Connor (Paul Walker) hat sich dorthin von seiner Cop-Vergangenheit
zurückgezogen, die Liebe zu illegalen Straßenrennen ist jedoch
ungebrochen. Schließlich wird er erwischt und von den
Polizeikollegen vor die bekannte Wahl gestellt, Buße zu tun oder
sein Strafregister als hilfsbereiter Samariter verschwinden zu lassen. Da
der vorgesehene FBI-Partner einen Fast-Food-Becher nicht von einem
Vergaser unterscheiden kann, stellt sich die Frage nach einem geeigneten
Buddy. Er ist wohl zu teuer geworden, daher fehlt vin Diesel - den Frauen
vor Allem, hätte ich gedacht, aber am Versuchsobjekt Dirk muss ich
schockiert feststellen, dass er auch auf Männer einen bleibenden
Eindruck hinterlassen hat. In seine Fußstapfen tritt Tyrese Gibson
als Knacki Roman Pearce.
Ganz ohne Diesel kommt auch Teil 2 nicht aus.
Zu den Autos kann ich wenig sagen, mir ist wichtig, dass sie fahren und
das tun sie am Besten, solange sie alle vier Räder haben. Die
Filmwagen erfüllen darüber hinaus noch einige Anforderungen an
Geschwindigkeit und Optik, letzteres auch ein Kriterium der flotten
Mädels, von denen ich ja auch nicht viel mehr Ahnung habe wie von
Autos. Rennbraut Suki (ist das nicht auch eine Automarke?) fällt als
Exot ins Auge, dargestellt von Devon Aoki. Und da auch wir etwas
darstellen, nämlich ein seriös recherchierendes Presseorgan,
fühle ich mich an dieser Stelle verpflichtet, darauf hinzuweisen,
dass selbige in ihrer Funktion als Laufsteg-Model schon in transparenterer
Kleidung als in 2 FAST 2 FURIOUS zu sehen war. Mehr dazu bei Google.
Noch ein Mädel:
Monica Fuentes (Eva Mendes) auf Männerfang.
Achso, sinnfreie Kinounterhaltung in der Tat, aber ich kritisiere das
nicht, es muss sich nicht jeder Fun-Movie durch tiefgründige Handlung
rechtfertigen. Und meine Abhängigkeit zum öffentlichen
Verkehrmittel ersparte mit an diesem Tag mit Sicherheit ein Knöllchen
für überhöhte Geschwindigkeit.
Daneben, doch wieder nur 'ne Frau erwischt.
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Bildmaterial:
© UIP